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Mag. Franz BöhmischPublikationen auf Papier |
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vgl. auch die Publikationen in digitalen Medien.
Spiegelungen der Seele und Gesichter. Traumkritik im Sirachbuch, in: Geistes-Gegenwart. Vom Lesen, Denken und Sagen des Glaubens. Festschrift für Peter Hofer, Franz Hubmann und Hanjo Sauer (Linzer Philosophisch-Theologische Beiträge, 17), Frankfurt a.M. 2009, 19 - 30.
Das verlorene Paradies. Die Bibel und das Fleischessen, in: Theologisch-praktische Quartalschrift 155, 1 (2007) 39-50.
Die Blattvertauschung (Lage 12 und 13) im griechischen Sirachbuch, in: Protokolle zur Bibel 14 (2005) 17-22.
Kurzfassung: Die Vertauschung zweier Lagen von jeweils genau 160 Stichen in Sir 30–36 im Hyparchetyp des griechischen Sirachbuches lässt vermuten, dass alle Lagen dieser Handschrift exakt 160 Stichen fassten, wobei jedoch 1767 gesicherte GI-Stichen in Sir 1–30 der Göttinger Ausgabe in 11 Lagen mit 1760 Stichen Platz gefunden haben müssten. Dies wird mit den stichischen Anomalien der Sirachhandschriften (Codex Sinaiticus א , Vaticanus B, 929) erklärt, da in diesen Handschriften mehrere Distichen (Sir 1,1a–b; 1,2a–b; 1,3a–b; 2,18a–b.c–d; 9,2a–b; 10,11a–b; 13,8a–b; 23,19b–c) als ein Stichos geschrieben sind. Die lateinische Übersetzung aus einer griechischen Vorlage, die von dieser Vertauschung nicht betroffen ist und von einem anderen Hyparchetyp herstammt, bewahrt indirekt einige richtige Lesarten des Sirach-Enkels gegen die einhellige griechische Überlieferung (Sir 1,3 u.ö.).
Abstract: The permutation of two quires of 160 lines (stichoi) in Sir 30–36 in the hyparchetyp of the Greek Sirach makes us assume that all quires of this manuscript consisted of exactly 160 lines. This however implicates that the first 1767 secured lines of Greek I of the Goettingen Greek Sirach edition must have been written in this greek manuscript in 11 quires with together 1760 lines. The solution might be found in the stichic anomalies of the greek manuscripts of Sirach (cf. Sinaiticus א , Vaticanus B, 929), in which some double lines (distichoi) (Sir 1:1a–b; 1:2a–b; 1:3a–b; 2:18a–b.c–d; 9:2a–b; 10:11a–b; 13:8a–b; 23:19b–c) are written as one line. The Latin translation from a Greek Vorlage, which is not affected by this permutation and originates from another hyparchetyp, retains indirectly some original passages of the greek text of the grandchild against the mainstream of the greek Sirach tradition (cf. Sir 1:3).
Das Schuldbekenntnis der Katholischen Kirche, in: Lebendige Seelsorge 53, 2 / 3 (2002) 115-119.
Weisheitliche Krisenbewältigung
bei Hermann Hesse und in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur,
in: PzB 10 (2001)
85-103
[Abstract: Hermann Hesse, der “Literat der
Krise”, hat in seinen Romanen seine eigenen persönlichen
Krisenerfahrungen ebenso wie die krisenhaften Umbrüche seiner
Zeit verarbeitet und mit dem Konzept des Weisen aus der indischen
und chinesischen Weisheit, der im Einverständnis mit der
Einheit aller Gegensätze lebt und stirbt, beantwortet. Auch die
jüngere biblische Weisheitsliteratur (Koh, Sir, Weish)
reflektiert die Krisis, durch die sie hindurchgeht, indem sie die
Ge-gensätze des Lebens durcharbeitet, an denen tradierte
Weisheitslehren fraglich werden. Während Kohelet in
Relativierungsketten mit Hilfe polarer Strukturen zu einer letzten
Alternative: Windhauch vs. Glück kommt und das Glück als
von Gott geschenkten Anteil am Leben empfiehlt (carpe diem),
entwickelt Ben Sira die alttestamentliche Außenseiterposition
von der gottgewollten polaren Einheit der Gegensätze in der
Schöpfung.]
Vom Bibelleser zum Experten –
eine Lebensaufgabe für alle, in: ThPQ
149,2 (2001) S. 156-166
[Überlegungen über
neuere Entwicklungen in der Bibelpastoral durch die Hereinnahme
leserorierentierter exegetischer Methoden in die Exegese. Aufweis
leserorientierter Hermeneutik in biblischen Texten selbst (2Makk,
Joh, 1Petr, Sir) und Reflexionen über das Verhältnis
Fachexegese - alltägliche Exegese der Gläubigen -
Glaubensgemeinschaft.]
Exegetische
Wurzeln des Antijudaismus im Ecclesia-Synagoga-Motiv, in:
FrRu N.F. 8,4 (2001) 258-268.
[Gekürzter und leicht
überarbeiteter Nachdruck aus Exegetische
Wurzeln antijudaistischer Motive in der christlichen Kunst, Das
Münster 50,4 (1997) 345-358. Über die Aufsätze
hinausgehende Informationen auf der Webseite.]
Ein Liebesgedicht eines jüdischen Weisheitslehrers auf seine Jugendliebe (Sir 51,13-30) (HTML, PDF empfohlen), in: BibFor 1/2000.
Digitale Genesis, in: Christian Wessely/Gerhard Larcher (Hrsg.), Ritus-Kult-Virtualität, Regensburg/Graz 2000, 135-151. [Auf der Begleit-CD ist ein Teil der Vorträge als MPEG-Videos zu finden und das ganze Buch als PDF).
Die Gottesbilder der digitalen Noosphäre. Die religiöse Sprache des Internet, in: Bibel und Liturgie 73 (2000) 203 - 214.
Kommt Kain aus dem Paradies? Das sinnstiftende Potential der biblischen Schöpfungserzählungen, in: IDE - Zeitschrift für Deutschdidaktik, 24,1 (2000) 42-53
Wenn er aber (nicht) kommt?, in: Franz Kogler (Hrsg.), Stolpersteine in der Bibel 1997/1998, Linz 1999, 41-48. [ISBN 3-9500079-8-9]
Exegetische Wurzeln antijudaistischer Motive in der christlichen Kunst, Das Münster 50,4 (1997) 345-358.
Die Textformen des Sirachbuches und ihre Zielgruppen, in: Protokolle zur Bibel (PzB) 6,2 (1997) 87-122.
»Haec omnia liber vitae«: Zur Theologie der erweiterten Textformen des Sirachbuches, SNTU 22 (1997) 160-180.
Digitale Reproduzierbarkeit - Virtuelle Realität, in: forum medienethik Nr. 2 (1996) 13-19.
Die dunkle Seite des Netzes: Satanismus im Internet, in: ThPQ 145,1 (1997) 41-45.
Ökumene im Sekundentakt, in: Das Sonntagsblatt (DS) Nr. 21 (1996)
Mystische Welten. Religionen im Internet, in: c't Heft 1 (1996) 102-104.
Mit der Bibel ins Internetzeitalter, in: ThPQ Linz 143,3 (1995) 247-257.
Günter Krinetzki, Rechtsprechung und Amt im Deuteronomium . Zur Exegese der Gesetze Dtn 16,18-20; 17,8-18,22, hrsg. von Franz Böhmisch; Pierfelice Tagliacarne, Frankfurt a.M. u.a..: Lang 1994, ISBN 3-631-46472-X.
Franz Böhmisch, Rez. zu
Magne Sæbø (Hg.), Hebrew Bible / Old Testament. The
History of Its Interpretation, Vol.1: From the Beginnings to the
Middle Ages (Until 1300), in Cooperation with Chris Brekelmans and
Menahem Haran, Part 1: Antiquity [HBOT 1,1], Göttingen 1996
(Vandenhoeck und Ruprecht), ISBN 3-525-53636-4, gebunden, 847
Seiten, 210,- DM.
SNTU 22 (1997) 221-226.