Sir 29 |
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Bibelwissenschaft |
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Sir 28 | Sir 30 |
"Steh für den Nächsten ein, so gut du kannst, doch sei auf der Hut, daß du nicht hereinfällst." (Sir 29,20)
Dieser Satz fasst die Botschaft des Abschnitts zusammen:
Man soll sein Geld einsetzen für seinen Bruder und Freund, statt es verrosten
zu lasen, aber sich auch klug davor hüten, ausgenommen zu werden oder sich durch eine
Bürgschaft selbst ins Unglück zu stürzen. Kluge Psychologie und
Nächstenliebe denkt Ben Sira in seiner Ethik der Vorsicht (ethics of caution) zusammen
und gibt damit Leitlinien für eine praktische Ethik.
"Besser das Leben eines Armen untr schützendem Dach
als köstliche Leckerbissen in der Fremde." (Sir 29,22)
Die Botschaft des Abschnitts ist auch hier in einem Satz zusammengefasst:
Man solle zufrieden mit dem leben, was man hat, sei es wenig oder viel.
In der Fremde dagegen ist die Ungeborgenheit schlimmer zu spüren als die Armut zuhause.
Der abschliessende V28 bindet das Thema des Bürgens und des Fremdseins nochmals zusammen:
"Für einen Mann mit Bildung ist es hart,
geschmäht zu werden, wenn man in der Fremde lebt,
oder beschimpft zu werden, wenn man einem geborgt hat." (Sir 29,28).
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