Sir 31

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Sirach

Bibelwissenschaft
©
Franz Böhmisch

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Fortsetzung von Sir 30 über den Reichtum

Lit:

Die Erziehungsmethoden und -theorien des Ben Sira erscheinen uns heute als befremdlich. In früheren Jahrhunderten machten diese überaus harten Erziehungsvorschläge das Buch sehr beliebt bei den sog. Hausvätern. In diesem Abschnitt ist die Beziehung des Vaters zu seinem Sohn im Blick, in einem sehr patriarchalisch konzipierten Kontext: Der Sohn wird einmal das Abbild des Vaters sein, wenn dieser tod ist, und so seine Identität weitertragen. Nach Ben Sira ist der Sohn in Kindertagen zu beugen, so dass er sich nicht auflehnen und sich über den Vater erheben kann.

Ich muss es Ihnen überlassen, wie sie sich zu solch unterdrückender Pädagogik stellen. Ich meinerseits sehe bei Ben Sira einige Felder, in denen ich ihn mir nicht als Berater nehmen möchte.

Tischsitten (Sir 31,12-32,13)

Lit:

Hier zeigt sich wohl eine Spur des hellenistischen Einflusses auf Ben Sira. In den Gastmählern, die in hellenistischer Zeit besondere Verbreitung fanden, war ein ordentliches Verhalten für die soziale Akzeptanz besonders wichtig. Ben Sira schärft seinen Schülern ein, sich ordentlich zu benehmen und sich gut zu überlegen, ob und wann man etwas sagt, wobei dem Älten das Rederecht zusteht, der Jüngere aber nur reden soll, wenn er nachdrücklich dazu aufgefordert wird.


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